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  • Landfrauen Westenfeld

„Stärke antrinken“



In diesem Jahr mal to go


Seit einigen Jahren begehen wir Westenfelder Landfrauen und Landmänner immer am 6.1. eines jeden Jahres den alten Brauch der Stärke- im Volksmund „Stärk“ antrinken.

Was bedeutet nun dieser Brauch und wie ist er entstanden?

Nach unseren Recherchen ist das „Stärke antrinken“ nicht überall bekannt. Viele Überlieferungen gibt es nicht.

„Stärk antrinken“ bezeichnet einen alten Brauch, der in Oberfranken und den angrenzenden Regionen verbreitet ist. Etwa im 18. oder im frühen 19. Jahrhundert sei die Tradition entstanden. Ein genauer Ursprung lasse sich jedoch nicht herausfinden. Vermutlich steht die Tradition im Zusammenhang mit dem vorchristlichen Brauchtum der zwölf Rauhnächte zwischen den Jahren. Bei den Germanen und Kelten galten diese Nächte als heilige Zeit, die für die Familie, zum Feiern und zum Orakeln genutzt wurde.

Unter Stärke wird Kraft und Gesundheit verstanden und das können wir dringend gebrauchen. Noch im letzten Jahr saßen wir in gemütlicher Runde in unserer Dorfkneipe „Zur frischen Quelle“ und ließen es uns so richtig gut gehen, natürlich mit leckerem Essen und Feuerzangenbowle.

Doch mit Corona ist alles anders.

Wir wollten trotz aller Widrigkeiten nicht auf die Tradition verzichten und wurden kreativ mit unserer „Stärke antrinken-Tüte to go“ für zu Hause. Um 20:00 Uhr stießen wir mit dem Partner und in Gedanken vereint auf viel Stärke und Gesundheit an. Corona kriegt uns nicht klein!

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