Am 23. April ist es wieder soweit, der Welttag des Buches, ein Aktionstag für das Lesen, für Bücher, für die Kultur des geschriebenen Wortes und auch für die Rechte ihrer Autoren. Bereits 1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum Welttag des Buches.
Warum gerade dieser Tag?
Das Datum geht zurück auf einen katalanischen Brauch, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Außerdem fallen auf den 23. April der Todestag von William Shakespeare und anderer Schriftsteller.
Der Heilige Sankt Georg
Viele Legenden ranken sich um das Leben und Wirken von Georg von Kappadokien (um 303), der als Heiliger später Verehrung fand. Herausragend ist wohl jene, die ihn als Drachentöter beschreibt.
Danach heißt es, dass ein Drache das Dorf Montblanc terrorisierte. Um größeres Unheil zu vermeiden, begannen die Einwohner ihm Essen zu geben und opferten dafür sogar ihre eigenen Tiere. Als sie keine Tiere mehr hatten, um den Drachen zu füttern, beschlossen sie eine regelmäßige Auslosung, bei der alle Dorfbewohner teilnehmen mussten, der König und seine Tochter inbegriffen. Die gewählte Person wurde dem Drachen ausgeliefert. Nach einigen Jahren fiel das Los auf die Prinzessin. Als sie verschlungen werden sollte, erschien ein Ritter auf dem Rücken eines weißen Pferdes. Nach einem harten Kampf gelang es dem Ritter, den Drachen zu besiegen und mit einer Lanze zu töten. Aus dem vergossenen Drachenblut wuchs ein Rosenstrauch, aus dem eine Rose entsprang, die er der Prinzessin schenkte. Zum Dank ließen sich die Bewohner von ihm taufen und zum Christentum bekehren.
Als jedoch erneut Christenverfolgungen einsetzten, blieb auch der Christ Georg nicht verschont. Er wurde festgenommen, gefoltert und schließlich enthauptet.
Georg zählt zu den vierzehn Nothelfern und ist ein Schutzpatron.
Sein Name steht für Tapferkeit, Nächstenliebe, Ritterlichkeit und Höflichkeit.
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