Nun ist es wieder so weit, der Februar ist gekommen, ein „Durchhalte-Monat“.
Der Winter ist noch nicht vorbei und der Frühling liegt in seinen ersten Zuckungen, schafft es jedoch noch nicht und das kann ganz schön auf die Nerven gehen.
Auch wenn die Tage länger werden, die Sonne mehr scheint, der Himmel sich blauer zeigt, es ist wie es ist, nämlich Februar. In diesem Monat zur Faschingszeit sind die Narren los und sollen mit lautem und lustigem Treiben die Winterdämonen und Wintergeister vertreiben. Ich glaube, sie sollen auch uns Menschen ein bisschen in Stimmung bringen und aufmuntern, um durchzuhalten. Wenn man dann die ersten Schneeglöckchen als Symbol der Hoffnung, des Trostes, der Reinigung und der Erneuerung entdeckt, kommt Freude auf.
Wo stammt nun aber der Name Februar her und was bedeutet er?
Februar ist vom lateinischen Wort „februa“ abgeleitet und bedeutet Reinigung, was für das römische Reinigungsfest stand.
Ursprünglich war der Monat Februar der Letzte im Jahr. Jedoch musste der Februar mit der Zeitrechnung „aufräumen“, sodass ihm eine flexible Anzahl an Tagen angehängt wurde, damit das Kalenderjahr in der Summe wieder dem natürlichen Jahreskreis entsprach.
Weibermonat?
Der Monat Februar ist nicht nur ein Narrenmonat, sondern auch ein Weibermonat. (Beides gibt es dann in Verbindung zur Weiberfastnacht.) Dieser Monat gehörte den Frauen. Als Hüterinnen der Nahrung mussten sie das Überleben sichern und somit ein strenges Regiment führen. Die Wintervorräte neigten sich dem Ende und karge Zeiten brachen an. Nun hieß es erfinderisch zu sein, sorgsam zu haushalten und aus allem etwas machen.
Heute würde man dazu sagen:
Die Frauen führen ein erfolgreiches Unternehmen namens „Familie“ nach den neusten ökologischen und nachhaltigen Kriterien.
Der Februar ist schon ein „flexibler und sauberer“ Monat!
Landfrauen und Februar- woran wird zuerst gedacht? Sicherlich an die Reinigung/Putzen von Haus und Hof. Doch die Zeiten und das Frauenbild haben sich geändert, zwar sind wir noch die „Göttinnen der Sauberkeit“ und „Regimentsführer“, doch haben wir auch dazugelernt.
Wir Landfrauen können den Fokus auf uns richten, gönnen uns Auszeiten, tun uns etwas Gutes, machen Dinge, die uns Spaß und Freude bereiten, sind kreativ, umweltbewusst und nachhaltig, nutzen die Natur und leben mit der Natur, bilden uns weiter, haben Ziele und Visionen, unterstützen, mischen uns aber auch ein und mischen gesellschaftlich tüchtig mit.
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